Migrantisches Theater

Mit einer neuen Theaterreihe in der Spielzeit 2025/26 setzt das Theater der Stadt Schweinfurt ein Zeichen für Vielfalt und gesellschaftliche Teilhabe: In drei Vorstellungen widmet sich das Migrantische Theater speziell der zweiten Generation türkischstämmiger Migrantinnen und Migranten. Humorvoll, provokant und lebensnah nehmen die Stücke wechselseitige Klischees aufs Korn – vom vermeintlich "typischen Deutschen" bis zu Stereotypen über Migranten. Dabei wird auch der eigene Alltagsrassismus nicht ausgespart. Die Inszenierungen zeigen, wie Vorurteile im Alltag wirken – oft unbewusst, manchmal komisch, immer zum Nachdenken. Ziel ist es, mit einem Augenzwinkern Gespräche anzustoßen und neue Perspektiven zu eröffnen. Finanziert wird das Projekt durch den Förderverein des Theaters der Stadt Schweinfurt e.V.

 

Die Kooperation mit dem Theater Ulüm beschränkt sich aber nicht nur auf die Gastspiele bei uns im Theater im Gemeindehaus, sondern umfasst auch eine theaterpädagogische Begleitung – bis hin zu Unterstützung bei der Kommunikation in die entsprechenden Communitys. 

Freitag, 31. Oktober 2025, 
19:30 Uhr

Oh Gott, die Türken integrieren sich!

 

Wir betrachten von der einen Seite die veränderten Lebensgewohnheiten der in Deutschland lebenden türkischen Immigranten nach sechzig Jahren Immigration. Von der anderen Seite betrachten wir auch die „Doppelmoral“. Die Doppelmoral in der türkischen Männergesellschaft und die Doppelmoral der Politiker über den EU Beitritt der Türkei.

 

In deutscher Sprache

Freitag, 27. März 2026, 
19:30 Uhr

HOCHDEUTSCH-Türkisch
Alter! Was geht?

 

Dieser komödiantische Abend befasst sich auf der einen Seite mit der rassistischen Hetze und Diskriminierung und auf der anderen
Seite mit der rund 60-jährigen Migrationsgeschichte und den
daraus resultierenden Veränderungen der Lebensgewohnheiten
der »Deutsch-Türken« – etwa in Bezug auf Frauenrechte und
Männergesellschaft.

Die Schauspielerinnen und Schauspieler bewegen sich scheinbar
mühelos zwischen der traditionellen türkischen Identität und
der Lebenswelt der integrierten jüngeren Generation. Und
auch für eine selbstkritische Darstellung der eigenen Wert- und
Moralvorstellungen ist gesorgt. Selbst bei solch sensiblen
Themen behält das Ensemble des Theaters Ulüm den Humor fest
im Blick.

 

In deutscher Sprache

Samstag, 20. Juni 2026, 
19:30 Uhr
Sind Sie Ausländer? Nein! ich bin Türke!

 

In diesem Stück betrachtet das theater ulüm die Probleme des deutschen Alltags, wie Vielfalt, Diskriminierung und Menschenrechte in der Gesellschaft, mit den Augen der typischen türkischen Familie Dasch, die kollektiv eingedeutscht und „ein bisschen zu integriert“ ist.

Dies ist eine Komödie für den richtigen und wichtigen Schritt zur gegenseitigen Integration. Ein paar Stunden, in denen wir unsere Unterschiede und Vorurteile beiseitelegen, um gemeinsam Spaß zu haben und zu lachen.

 

In deutscher Sprache

Was will die Jugend?

Im Auftrag des Fördervereins des Theaters der Stadt Schweinfurt e. V. wurde eine umfassende Umfrage durchgeführt, um die Beweggründe und Interessen junger Theaterbesucher zu erfassen. 
Die Befragung jugendlicher Theaterbesucher wurde in Zusammenarbeit mit der Universität Erlangen durchgeführt, die das Projekt wissenschaftlich begleitet haben.

Über mehrere Wochen hinweg stellte das Theater jugendlichen Besucherinnen und Besuchern in den verschiedenen Vorstellungen Fragebogen zur Verfügung mit der Bitte, diese auszufüllen.

Diese Befragung zielte darauf ab, ein tieferes Verständnis für die Erwartungen der jüngeren Generation an unser Theater zu gewinnen. 

Die Ergebnisse der Befragung liegen im Sommer 2025 vor und werden dann hier ausführlich dargestellt.

Unterstützung der Eigenproduktion "Cry Baby"

Der Förderverein des Theaters der Stadt Schweinfurt freut sich, die Eigenproduktion Cry Baby tatkräftig unterstützt zu haben: Bühnen-Outfits und Druckkosten.

Ein starkes Team mit Stil – Die Bühnencrew 

Nicht nur auf, sondern auch hinter der Bühne sorgte das Team von Cry Baby für echtes 60s-Feeling. Die gesamte Bühnencrew – von Technik über Beleuchtung und Regie bis hin zur Soufflage – trug während der Vorstellungen 
T-Shirts, die perfekt in die Ära von Janis Joplin passten. Mit ihren Outfits fingen sie das Lebensgefühl der späten 1960er-Jahre authentisch ein und unterstützten damit nicht nur die Atmosphäre der Inszenierung, sondern wurden selbst Teil des Gesamtkunstwerks.

Ein besonderes Highlight: Einige Kollegen aus der Crew übernahmen sogar aktive Rollen auf der Bühne. Mit individueller Präsenz und viel Gespür für Timing und Ausdruck setzten sie Akzente und bereicherten das Bühnengeschehen auf charmante und kreative Weise.

So zeigte sich einmal mehr: Die Leidenschaft und der Teamgeist hinter den Kulissen sind entscheidend für den Zauber auf der Bühne. Die Cry Baby-Produktion wurde durch dieses außergewöhnliche Engagement zu einem Erlebnis – für Publikum und Beteiligte gleichermaßen.

So übernahm der Verein auch die kompletten Druckkosten für das aufwendig gestaltete Programmheft zur Inszenierung. Als Zeichen des Dankes wird der Förderverein im Heft selbst erwähnt und erhält zudem eine eigene Seite am Ende der Publikation, auf der seine Arbeit vorgestellt wird.

Darüber hinaus engagierten sich mehrere Mitglieder des Vereins direkt an den Vorstellungstagen: Sie übernahmen den Verkauf der Programmhefte im Foyer des Theaters. Dieses ehrenamtliche Engagement trug nicht nur zur Entlastung des Theaterpersonals bei, sondern bot auch eine schöne Gelegenheit, mit den Besucherinnen und Besuchern ins Gespräch zu kommen – über das Stück, über das Theaterleben in Schweinfurt und über die wichtige Arbeit des Fördervereins.

Solche Aktionen zeigen eindrucksvoll, wie sinnvoll und wirkungsvoll die Zusammenarbeit zwischen Theater und Förderverein ist. Gemeinsam gestalten wir ein lebendiges Kulturleben in unserer Stadt.

 

In der Spielzeit 2025/26 kommt das Stück erneut zweimal auf die Bühne. Merken Sie sich den 25. und 26. Oktober vor.

Druck des Programmhefts

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